In den staubigen Ebenen von Boma Ng‘ombe, einem lebhaften kleinen Ort im Norden Tansanias, fand kürzlich ein außergewöhnliches Ereignis statt, das die Herzen der Kinder höherschlagen ließ. Horst „Ede“ Grohmann, ein erfahrener Fußballtrainer aus Ilmenau, Thüringen, hatte sich vor drei Wochen auf den Weg gemacht, um mich, seit Januar bin ich als Vorsitzender von Karibuni Watu e.V. in Tansania tätig, zu besuchen.
Verbunden durch unsere Leidenschaft für den Fußball und unsere langjährige Arbeit als DFB-Stützpunkttrainer im Ilm-Kreis, nutzten wir die Zeit, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, die den Sport und die Gemeinschaft vor Ort stärken sollten. Gemeinsam leiteten wir Trainingseinheiten beim South Boma FC, organisierten ein besonderes Fußballturniers und vertieften die Arbeit an der Moskisa Football Academy in Moshi.
Horst Grohmann kam nicht mit leeren Händen nach Ostafrika. Im Gepäck hatte er Trikots und Bälle, die ihm der Thüringer Fußball-Verband mitgegeben hatte. Diese übergaben wir an die Fußballprojekte von Karibuni Watu, was bei den Kindern und Jugendlichen große Begeisterung auslöste.
Ein Highlight seines Besuchs war zweifellos das von uns organisierte Fußballturnier anlässlich der Fußballeuropameisterschaft. Unter der glühenden afrikanischen Sonne kämpften 64 Kinder aus Saint Dorcas in packenden Spielen um den Titel. Trotz der einfachen Bedingungen auf dem Spielfeld – mit Toren aus Holzpfählen und improvisierten Linien – strahlten die Gesichter der Kinder vor Freude. Jeder Teilnehmer erhielt schließlich ein kleines Geschenk in Form eines T-Shirts oder einer Sporthose, gespendet von Unterstützern aus Deutschland, was die Freude und Dankbarkeit nur noch vergrößerte.
Ein besonderes Erlebnis war der gemeinsame Kochabend an der Moskisa Football Academy. Horst Grohmann, gelernter Koch, zeigte den Spielern, wie man Spaghetti Bolognese und einen herrlichen grünen Salat zubereitet – mit Zutaten, die viele von ihnen noch nicht kannten. Es war ein schönes gemeinschaftliches Miteinander, bei dem die Spieler aus erster Hand lernten, wie man solche Gerichte zubereitet, warum sie gesund und besonders gut für Sportler geeignet sind.
Ich bin dankbar für Ede’s selbstlosen Besuch, bei dem er mich und meine Organisation Karibuni Watu unterstützte. Sein Engagement und seine Erfahrung als Fußballtrainer haben nicht nur mir, sondern auch den Kindern hier geholfen. Dass er sein Versprechen eingelöst hat, ist etwas Besonderes, das ich sehr schätze. Die Kids mochten ihn und waren dankbar für die Hinweise, die ihnen Ede als erfahrener Fußballtrainer gab.
Neben seinem ehrenamtlichen Engagement bei uns lernte er auch die anderen Projekte von Karibuni Watu kennen. Als Verein unterstützen wir ja eine Grundschule am Fuße des Kilimandscharo und bauen derzeit einen neuen Klassenraum. Außerdem engagieren wir uns für eine Einrichtung, die geistig und körperlich behinderte Menschen betreut.
Ede wollte mir gern einige Anmerkungen für diesen Bericht zukommen lassen. Hier sind sie, lies selbst:
„Das habe ich in 40 Jahren als Fußballtrainer noch nicht erlebt. Diese Begeisterung, Disziplin und Dankbarkeit der Talente hier in Tansania hat mich zu Tränen gerührt! Alle waren sehr lernwillig bei den vielen neuen Trainingseinheiten, die ich mit meinem Freund Henry durchgeführt habe. Das wird für mich und die afrikanischen Talente eine Lebenserinnerung bleiben. Karibuni Watu ist auf Spenden angewiesen und es lohnt sich, diesen Verein zu unterstützen. Die Arbeit, die Henry und sein Team hier leisten, ohne eine finanzielle Entschädigung, ist von unschätzbarem Wert für die Menschen hier.“
Während seines Aufenthaltes lernte Ede auch die Naturschönheiten Tansanias kennen, von einer aufregenden Tagessafari im Arusha Nationalpark bis hin zu einer unvergesslichen Tageswanderung auf dem Kilimandscharo. Diese Reise war für ihn mehr als nur ein Besuch – sie war ein Austausch von Kultur, Wissen und vor allem von Freundschaft.
Here is the English translation
A trip to Tanzania: football, friendship and experiences
In the dusty plains of Boma Ng’ombe, a lively little town in northern Tanzania, an extraordinary event recently took place that made the children’s hearts beat faster. Horst „Ede“ Grohmann, an experienced football coach from Ilmenau, Thuringia, travelled to visit me three weeks ago, as I have been the chairman of Karibuni Watu e.V. in Tanzania since January.
Connected by our passion for football and our many years of work as DFB support centre coaches in the Ilm district, we used the time to work together on projects to strengthen sport and the local community. Together we led training sessions at South Boma FC, organised a special football tournament and deepened our work at the Moskisa Football Academy in Moshi.
Horst Grohmann did not come to East Africa empty-handed. He had jerseys and balls in his luggage that the Thuringian Football Association had given him. We handed these over to the football projects at Karibuni Watu, which was met with great enthusiasm by the children and young people.
One of the highlights of his visit was undoubtedly the football tournament we organised to mark the European Football Championship. Under the blazing African sun, 64 children from Saint Dorcas competed for the title in thrilling matches. Despite the simple conditions on the pitch – with goals made from wooden stakes and improvised lines – the children’s faces were beaming with joy. Each participant finally received a small gift in the form of a T-shirt or a pair of sports trousers donated by supporters from Germany, which only added to the joy and gratitude.
The joint cookery evening at the Moskisa Football Academy was a special experience. Horst Grohmann, a trained chef, showed the players how to prepare spaghetti Bolognese and a delicious green salad – with ingredients that many of them had never tried before. It was a great social event where the players learnt first-hand how to prepare such dishes, why they are healthy and particularly suitable for athletes.
I am grateful for Ede’s selfless visit to support me and my organisation Karibuni Watu. His commitment and experience as a football coach have not only helped me, but also the children here. The fact that he honoured his promise is something special that I really appreciate. The kids liked him and were grateful for the advice that Ede gave them as an experienced football coach.
In addition to his voluntary work with us, he also learnt about Karibuni Watu’s other projects. As an organisation, we support a primary school at the foot of Mount Kilimanjaro and are currently building a new classroom. We are also involved in an organisation that looks after mentally and physically disabled people.
Ede wanted to send me some comments for this report. Here they are, read for yourself: „I have never experienced this in 40 years as a football coach. I was moved to tears by the enthusiasm, discipline and gratitude of the talented players here in Tanzania! They were all very keen to learn during the many new training sessions that I organised with my friend Henry. This will remain a lifelong memory for me and the African talents. Karibuni Watu relies on donations and it is worth supporting this organisation. The work that Henry and his team do here, without any financial compensation, is invaluable for the people here.“
During his stay, Ede also got to experience the natural beauty of Tanzania, from an exciting day safari in Arusha National Park to an unforgettable day hike on Mount Kilimanjaro. For him, this trip was more than just a visit – it was an exchange of culture, knowledge and, above all, friendship.
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